Künstlerporträts

Die Bilder dieser Serie haben eines gemeinsam: Sie entstanden alle binnen kürzester Zeit für das Kulturmagazin O-Ton. Nach einem Interview, für das sich die Künstler in der Regel ausreichend Zeit nehmen, ist das dazugehörige Bild für den Beitrag, der aus diesem Interview entsteht, eher Pflichtprogramm.

Es bleiben also de facto nur wenige Augenblicke, die Menschen noch einmal zur Zusammenarbeit zu motivieren, mit ihnen in einer wildfremden Umgebung einen passenden Hintergrund zu finden und sie so abzulichten, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Mehr als einmal stand dabei schon der Hausmeister mit klappernden Schlüsseln im Hintergrund, weil sein Feierabend längst begonnen hatte und wir die letzten waren, die das Haus verlassen mussten. Was in den Anfängen in erster Linie Stress war, entwickelte im Laufe der Jahre einen sportlichen Ehrgeiz.

Ähnlich wie beim Bildband Destillate soll das Projekt Künstlerporträts also eine Sammlung seltener Momente werden, die den Künstler “pur” zeigen, ohne beschönigendes Licht oder eine Make-up-Sitzung vorher. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an all die Menschen, die mir vertraut haben. Die Reihe wird fortgesetzt.